Tiefsickenbefestigung
Verschraubung der Trapezbleche im Untergurt
Die Tiefsickenbefestigung beschreibt die Verschraubung von Trapezblechen mit Edelstahlschrauben ohne Kalotten in der Tiefsicke, die auch „Untergurt“ oder „Wellental“ genannt wird.
Wann kann man Trapezbleche in der Tiefsicke verschrauben:
Auf die Frage wo man Trapezbleche am besten verschrauben sollte gibt es keine pauschale Antwort. Ob man in der Hoch- oder Tiefsicke befestigt, hängt immer auch vom Anwendungsfall ab. Eine Verschraubung in der Tiefsicke findet grundsätzlich bei hohen Profilen Anwendung. Bei diesen Profilen wird sowohl aus wirtschaftlichen als auch technischen Gründen auf die Hochsickenbefestigung verzichtet. Bei steileren Dächern mit höherer Dachneigung ist es auch bei niedrigen Profilen vertretbar in der Tiefsicke zu verschrauben, da zumindest die Gefahr von dauerhaft rückläufigem Wasser nicht mehr gegeben ist. Für diesen Anwendungsfall empfehlen wir eine regelmäßige Kontrolle der Dachkonstruktion um mögliche Schäden im Befestigungsbereich frühzeitig zu erkennen. Denn auch angesammelter Dreck oder Laub von Bäumen, alles das was im Wellental liegen bleibt, kann die Dichtscheibe auf lange Sicht beschädigen.
Befestigungsmittel zur Verschraubung in dem Wellental
Bei der Verschraubung im Untergurt sollte die Dichtscheibe unter dem Bohrkopf der Schraube einen Durchmesser von mindestens Ø 19 mm besitzen. Außerdem ist wichtig zu beachten, dass für den bewitterten Außenbereich in Deutschland ausschließlich Edelstahlschrauben zugelassen sind. Darüber hinaus muss bei der Tiefsickenbefestigung eine Längsstoßverschraubung im Überlappungsbereich der Hochsicke erfolgen, damit die Bleche nicht durch Windkräfte auseinandergedrückt werden. Dies erfolgt durch eine Stahlverbindungsschraube.
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Abbildung 1: Tiefsickenverschraubung ohne Kalotte | Abbildung 2: Längsstoßverschraubung |
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